Wanderung um den Oderteich

Kikeriki!
Der Hahn ist die Uhr.
Ich will
Zurück zur Natur.
Rainald Grebe

Morgendlicher Oderteich
Morgendlicher Oderteich

Kurz nach meiner Wanderung durch das Okertal habe ich Ende August noch eine Wanderung um den Oderteich gemacht. Auch hier hieß es wieder: Früh Aufstehen für optimales Licht beim Fotografieren, und so hatte ich als ich ankam den Oderteich für mich alleine.  Ich begann die Umrundung über den Staudamm und ging am Ostufer des Sees entlang.

Wie fast alle Seen und Teiche im Harz ist der Oderteich künstlich angelegt, das aufgestaute Wasser wurde für den Bergbau benötigt. Auf den Pflanzen hing noch überall der Morgentau und da es am Tag zuvor noch geregnet hatte, war der Weg stellenweise nur noch als schlammig zu bezeichnen. Über große Strecken führt er bereits über Holzplanken, da man sonst unweigerlich im Moor versinken würde.

An der dem Staudamm gegenüberliegenden Seite des Teiches sind die Hauptzuflüsse. Die rote Färbung des Wassers rührt vom hohen Eisengehalt her. Auch der Schaum an den Ufern ist keine Verunreinigung, sondern wird durch das saure Moorwasser hervorgerufen.

Der Rückweg entlang des Westufers erwies sich aufgrund von einigen sehr schlammigen Stellen und umgestürtzten Bäumen als etwas beschwerlicher als gedacht, aber schließlich kam ich am Strand in der Nähe des Staudamms an, an dem trotz kühler Temperaturen schon wieder einiges an Betrieb herrschte.